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Interessantes aus dem Umfeld von Umwelt- und Naturschutz
in Hürther Umweltforum 01.03.2012 12:59von Patenschaftsgelaende • 13 Beiträge
Aus dem Netz gefischte Neuigkeiten von allgemeinem Interesse für Leute aus oder in der Umweltbewegung, wie z.B. Zeitungsartikel aus der Gegend, Lokal, Regional, Überregional, Global, und so weiter.

RE: Interessantes aus dem Umfeld von Umwelt- und Naturschutz
in Hürther Umweltforum 01.03.2012 13:06von Patenschaftsgelaende • 13 Beiträge
Eine "Transition Town" in Köln?
Hier z.B. ein Artikel aus der Monatszeitschrift für Selbstorganisation - der CONTRASTE - (Redaktion Köln) dazu:
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WEGE IN EINE POSTFOSSILE GESELLSCHAFT
Transition Towns
Sie war schon irgendwie lustig, die Beschäftigung mit dem Schwerpunkt Transition Towns – so viele déjà vues! Alles Mögliche aus den Seventies in mehr oder weniger abgewandelten Formen begegnete uns wieder: das »einfache Leben« und die Alternativ-Energien, die Bauanleitung für ein Langsamläufer-Windrad aus Schrott aus dem Verlag »Einfälle statt Abfälle« und die Bücher aus dem Packpapier-Verlag vom »Haltbarmach-Almanach« bis zum selber Filzen und Weben – natürlich auch das damalige Kultbuch »bolo bolo« von P.M. aus den frühen 80ern. Alles prima, alles unter neuem Label – ist es mehr als bloß ein neuer Hype?
Von Ariane Dettloff, Red. Köln und Brigitte Kratzwald, Red. Österreich #Karsten Behr aus der Kölner Transition Town Community definiert die Bewegung so: »Das Transition Town Movement ist momentan der Überbegriff für alle Bewegungen, in denen wahrscheinlich viele Menschen schon seit Jahrzehnten unterwegs sind, aber in der Vergangenheit sich immer an irgendwelche dusseligen Parteien anschließen mussten. Die finden sich in dieser Bewegung wieder, indem sie gute Ideen haben oder einfach nur n’ Spaten in die Hand nehmen.«
Auf einem Kölner Brachgelände ist so ein »Paradies zu 95% aus den Abfällen der Gesellschaft« (Karsten) entstanden – phantasievoll ausgestattete Wagen und Holzhütten, umgeben von Sträuchern, Bäumen, Beeten und Skulpturen. Man geht Containern, musiziert und debattiert. Es gibt workshops »Wie baue ich einen Solarkocher?« und Vorträge über andere Transition Town Versuche. Von der Jagd nach Schnäppchen im Sinne der »Geizist- geil«-Mentalität hält man hier nichts. Im Gegenteil: mensch freut sich, weniger Dinge zu besitzen, um sich und die Umwelt mit deren Anschaffung, Bezahlung und Pflege nicht unnötig zu belasten. Aus der Sichtweise der Postwachstumsgesellschaft, die sich hier entwickeln will, ist es unvernünftig, Lebenszeit gegen Geld einzutauschen, um Dinge in seinen Besitz zu bringen, die man nicht braucht.
Unter den Aktiven der Transition Town Bewegung finden sich viele »übliche Verdächtige«, die eh schon umwelt- und bewegungsmäßig unterwegs sind. Wichtig wäre es, auch in die Breite zu wirken. Vielleicht gelingts mit diesem Ansatz? Er gibt sich betont lustbetont und spricht dadurch auch viele junge Menschen an. Aber seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck auf einen umweltneutralen Wert zu senken, erfordert schon ziemlich viel Anstrengung. Augenwischerei?? Und was ist mit den größeren politischen Zusammenhängen? Kommen sie nicht etwas zu kurz bei den Transition Town Initiativen? Ein Unterschied ist sicher, dass das Bedrohungspotenzial von Klimawandel und Peak Oil seit den 70ern stark zugenommen und inzwischen den Mainstream erreicht hat. Die ökonomischen Krisen, Arbeitslosigkeit, zunehmende soziale Spaltung machen Do it yourself für manche zur puren Notwendigkeit. Die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen haben sich geändert, das könnte einen fruchtbaren Boden für Alternativen darstellen. Der Anspruch, nicht zu warten bis die Politiker eine Lösung dafür finden, sondern schon selbst einmal zu beginnen, hat auch politisches Potenzial, wenn er nicht wieder im Rückzug ins Private endet. Bei aller Skepsis: Es ist eine sympathische Bewegung. Die sich in ihr tummeln, gehen erste, zweite, dritte Schritte ... – und wenn Viele viele kleine Schritte tun, kann sich der Fortschritt sehen lassen. Und die vielen Tropfen auf die allerdings sehr heißen Steine können, so sie nicht vorzeitig verdampfen, sich in Flüsse wandeln: Transition eben.
Schwerpunktthema Seite 7 bis 10
SCHWERPUNKTTHEMA
Die Idee: Wege ins postfossile Zeitalter Seite 7
Ost-England: Transition Norwich Seite 8
Transition Town Göttingen: Neue Perspektiven Seite 9
Permakultur: Die Kunst gelungener Beziehungen Seite 10
Transition Graz: Gemeinsam das Leben selbst in die Hand nehmen Seite 10
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http://www.nadir.org/nadir/periodika/con.../maerz_2012.htm
http://www.contraste.org/
"CONTRASTE ist die einzige überregionale Monatszeitung für Selbstorganisation und dient den Alternativen Bewegungen als Sprachrohr und Diskussionsforum. AktivistInnen aus den unterschiedlichsten Bewegungen verfolgen mit der Herausgabe der Zeitung das Ziel, zu den von Globalisierung, Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung geprägten herrschenden Verhältnissen Alternativen zu diskutieren, Entwicklungen aufzuzeigen, eigene Utopien zu entwickeln und diese zu erproben.
Monatliche Information
Regelmäßige Berichte informieren über Neugründungen und Aktivitäten von Projekten, Selbsthilfeinitiativen, selbstverwalteten Betrieben und Genossenschaften, Alternative und Solidarische Ökonomie, Alternative Medien, Neue Medien, ökologisches Handwerk, Kultur von »unten« und vieles mehr.
Als Service gibt es einen Projekte- und Stellenmarkt, nützliche Infos über Verbände im Selbstverwaltungsbereich, Seminare, Veranstaltungen und Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt.
CONTRASTE ist so buntgemischt wie die Bewegung selbst und ein Spiegel dieser Vielfalt. Die Auswahl der monatlichen Berichte, Diskussionen und Dokumentationen erfolgt undogmatisch und unabhängig.
Bis auf die jeweilige Titelseite, den Terminkalender, sowie die Kleinanzeigen sind die auf der Webseite vorgestellten Beiträge nicht online zu lesen. CONTRASTE ist auf Abonnements der Printausgabe angewiesen, damit die Zeitung als Projekt überleben kann."
http://www.contraste.org/
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14.4. Kulturfest im Hambacher Forst
in Hürther Umweltforum 03.04.2012 15:08von Zitat: Wald statt Kohle

"Wald statt Kohle" - Kulturfest im Hambacher Forst
Der Hambacher Forst, einst der größte Wald in der gesamten Region fällt Jahr für Jahr ein Stückchen mehr Europas größtem Braunkohletagebau zum Opfer. Er besteht immer noch aus mindestens 600.000 Bäumen, ist in seiner Struktur 12.000 Jahre alt und durch einen hohen Anteil an Totholz, Eichen, Winterlinden usw. ein ökologisch wertvoller Lebensraum für eine Fülle von bedrohten Pflanzen- und Tierarten.
Gegen die Abholzung durch RWE sprechen weitere Gründe:
* Ein Naherholungsgebiet geht verloren
* Ein wichtiger Schutz gegen den Tagebau-Staub für die Orte Buir, Manheim und Morschenich verschwindet
* Aufgrund des Verlustes an Lebensqualitiät, den gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Braunkohleabbaus regt sich vielfältiger Widerstand.
Kulturfest kurz vor RWEs Jahreshauptversammlung
Zum Kulturfest am 14. April sind sowohl alle Anwohner_innen als auch Umweltaktive aus Nah und Fern eingeladen zusammenkommen und gemeinsame Stärken zu erkennen, um den Hambacher Forst zu erhalten. Alle Gruppen oder Einzelpersonen können eine Patenschaft für einen Baum übernehmen und diesen auf ihre Art und Weise schützen. Neben einer kleinen Kreativ- und Bastelecke vor Ort, kann eine Vorbereitung zu Hause mit Familie oder Nachbarschaft auch im Vorhinein schon stattfinden. Seid kreativ, die Vielfältigkeit der Methoden soll unsere Stärke sein!
Auch im weiteren Programm des Kulturfestes zum Erhalt des Hambacher Forstes ist für alle etwas dabei:
13 Uhr: Treffpunkt in Buir mit dem Fahrrad und gemeinsames Radeln in den Waldfestes
14 Uhr: zu Kaffee und Kuchen eine Lesung von Kay Löffler aus dem Buch „Dorf der Wolkenmacher“, die in Kooperation mit der Bürgerinititative „Buirer für Buir“ zustande gekommen ist
16 Uhr: Konzert von Klaus der Geiger
17 Uhr: Vergebung der Baumpatenschaften
18 Uhr: Vortrag von ausgeco2hlt über die Klimaaspekte des Braunkhleabbaus und geplanten Widerstand.
19 Uhr: Vortrag von Anwohner_innen über die lokalen Auswirkungen des Tagebaus
Ab 20 Uhr: Konzert mit dem Liedermacher aus den USA David Rovics
Treffpunkt beim Parkplatz nördlich von der Autobahnausfahrt Buir.
Weitere Infos und das aktualisierte Programm finden sich unter: hambacherforst.blogsport.de
Kontakt: hambacherforst (Ät) riseup · net & 01573 – 7345865
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Auch interessant: RWE-unplugged (Blockade/Aktionen bei der Jahreshauptversammlung der RWE-AktionärInnen) und die Klimacamps diesen Sommer. Siehe auch: ausgeco2hlt.de

Brut- und Setzzeit, Schonzeit vom 1. April bis 15. Juli!
in Hürther Umweltforum 19.04.2012 10:14von Jägerlatein

Hinweis für tierfreundliche und dem aktiven Naturschutz verbundene Menschen:
In der Brut- und Setzzeit - vom 1. April bis 15. Juli - sind Hunde ausschließlich an der Leine zu führen!
Dies gilt insbesondere in der freien Landschaft und Natur.
D.h. Feld, Wald und Flur.
http://www.vdh.de/Pressemitteilungen_New...d-setzzeit.html
Eine ganz einfache Sache, die alle einhalten und damit einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten können.
Die Feldlerchen z.B. werden sich freuen.

RE: Brut- und Setzzeit, Schonzeit vom 1. April bis 15. Juli!
in Hürther Umweltforum 19.04.2012 10:23von BJPWH

Danke für den Beitrag!
Darum wird auf dem Patenschaftsgelände zwischen dem 1.4. und dem 15. bis 30.6. eines jeden Jahres auch eine besondere "Ruhezeit" eingehalten.
Die Wiese wird dann nicht, d.h. erst wieder richtig ab dem Juli, gemäht und es werden auch sonst möglichst wenig Eingriffe vorgenommen.
Wir mähen nur mit der Sense, nicht mit Motorwerkzeugen.
Das gilt soweit wir wissen auch für die anderen Projekte des BUND in der Stadt Hürth, wie z.B. die andere schöne Obstwiese in Knapsack.
Weiterer Tipp: Dort findet Ihr übrigens auch einen netten lokalen Imker. Genau so wie z.B. am Kloster Burbach. Kontakt siehe: http://unser-imker.de/webcards/?p=4436


Das Ökomobil begrüßt das Neuland in Köln Süd. Weiter so!
http://www.neuland-koeln.de/

„(D)EINE WELT GIPFEL – Welche Zukunft willst Du?“ am 2. Juni in Münster
in Hürther Umweltforum 05.05.2012 22:49von EWN-NRW

„(D)EINE WELT GIPFEL – Welche Zukunft willst Du?“ am 2. Juni in Münster
Workshops – Aktionen – Deklaration zu Rio+20
Wir wissen, dass unser Wirtschaftswachstum und unser Energiehunger auf Kosten des Pla neten gehen. Besonders auf Kosten der Men schen, die im Süden der Welt in Armut leben. Im Juni diskutieren die Regierungsvertreter al ler Staaten in Brasilien auf der UN-Konferenz „RIO+20“ über die Zukunft der Erde, soziale Bewegungen organisieren einen Gegengipfel.
Doch wie soll Deine Zukunft aussehen?
Das kannst Du mit 150 anderen jungen Menschen, sowie einem der UN-Jugend delegierten für Rio+20 am Samstag, 2. Juni zwischen 11 und 18 Uhr im Stadtweinhaus in Münster diskutie ren. Auf dem (D)Eine Welt Gipfel warten spannende Workshops auf Dich, kreative Mitmachstationen sowie aktuellste Infos zu Themen der Nachhaltigkeit. Unsere eigenen Positionen und Forderungen wollen wir zu einer Deklaration zusammenstellen und in die Öffentlichkeit tragen: Welche Zukunft wollen wir?
Wir bieten eine konsumkritischen Stadtführung und Workshops zu den Themen Klimaflüchtlinge, Protestbewegungen gegen globale Ungerechtigkeit, globale Ernährungssicherung sowie eine Zukunftswerkstatt sowie weitere Workshops an. Du kannst dich an Mitmachstationen über Faire Textilien, deinen ökologischen Fußabdruck oder Freiwilligendienste im Ausland informieren oder Deine mitgebrachten Klamotten bedrucken…
Teilnehmen können alle Interessierten zwischen ca. 14 und 27 Jahren. Auch Klassen oder Gruppen können sich anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro (inkl. Mittagessen und Getränke). Fahrtkosten (Bahn 2. Klasse, Regionalverkehr NRW) können erstattet werden. Wir bitten um Anmeldung vor dem der 26. Mai 2012. Das detaillierte Programm und alle Infos zur Anmeldung und Wegbeschreibung findest Du hier: www.heisse-zeiten.org und auf Facebook unter „Heisse Zeiten und OpenGlobe“ Anmeldung an: cynthia.cichocki@eine-welt-netz-nrw.de.
Veranstalter sind die Kampagne „Heiße Zeiten – Nimm die Zukunft in die Hand“ des Eine Welt Netz NRW und das entwicklungspolitische Jugendnetzwerk des Eine Welt Netz NRW, OpenGlobe.
Eine Welt Netz NRW
Achtermannstr. 10-12
48143 Münster
Fon: 0251 28 46 69- 18
Fax: 0251 28 46 69 - 10
Eine-welt-netz-nrw.de

Bildung für nachhaltige Entwicklung
in Hürther Umweltforum 06.05.2012 10:51von Aktionstage im Herbst

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Liebe Teilnehmer von "Ideen Initiative Zukunft",
diesen Herbst gehen die Aktionstage "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) der Deutschen UNESCO-Kommission in die fünfte Runde. Vom 21. bis zum 30. September 2012 setzen sich wieder engagierte Menschen aus der ganzen Bundesrepublik für eine lebenswerte Zukunft ein und füllen mit einer Vielzahl von Aktionen das Thema Nachhaltigkeit mit Leben. Große Konferenzen können ebenso angemeldet werden wie Projekttage oder Tage der offenen Tür.
Alle teilnehmenden Projektgruppen erhalten neben dem Dekade-Logo zu den Aktionstagen auch kostenlose Plakate und Postkarten zur Bewerbung ihrer Veranstaltung. Begleitet werden die Aktionstage mit Öffentlichkeitsarbeit und Vorstellung der einzelnen Veranstaltungen auf dem Internetportal: bne-portal.de/aktionstage.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich mit Ihrem Projekt an den BNE-Aktionstagen zu beteiligen und es einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ihre Veranstaltung können Sie bis zum 13. August 2012 unter http://www.bne-portal.de/aktionstage anmelden.
Falls Ihr Projekt aus organisatorischen Gründen nicht genau in den Zeitraum vom 21. bis 30. September 2012 fällt, oder Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne per E-Mail an die Deutsche UNESCO-Kommission: aktionstage@esd.unesco.de
Wir freuen uns, wenn Sie Ihr Projekt bei den diesjährigen Aktionstagen vorstellen und so mit weiteren Projekten und Initiativen Bildung für nachhaltige Entwicklung sichtbar und erlebbar machen.
Herzliche Grüße
Info-Team "Ideen Initiative Zukunft"
Eine Kooperation von dm-drogerie markt und der Deutschen UNESCO-Kommission
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Ideen Initiative Zukunft, Postfach 10 02 30, 76232 Karlsruhe
dm-ServiceCenter 0800 365 86 33, Mo-Sa 8-20 Uhr
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--- info@ideen-initiative-zukunft.de <ideen-initiative-zukunft@xmr3.com> schrieb am Mi, 9.5.2012:
Von: info@ideen-initiative-zukunft.de <ideen-initiative-zukunft@xmr3.com>
Betreff: Deutscher Nachhaltigkeitsrat fördert Nachhaltigkeit in der Öffentlichkeit!
Datum: Mittwoch, 9. Mai, 2012 12:55 Uhr
Liebe Teilnehmer von "Ideen Initiative Zukunft",
wir möchten Sie heute auf zwei Aktionen des Rates für Nachhaltigkeit aufmerksam machen, da diese für Ihr Projekt im Bereich Nachhaltigkeit interessant sein könnten:
1. Am 04. Juni 2012 findet in diesem Jahr der "Deutsche Aktionstag Nachhaltigkeit" statt. Bürger, die sich für ein nachhaltigeres Handeln und Wirken einsetzen, können zu diesem Anlass mit eigenen, selbst organisierten Veranstaltungen und Aktionen zeigen, was alles getan werden kann, um sich für mehr Nachhaltigkeit in Deutschland zu engagieren. Mehr Informationen sowie die Möglichkeit eine eigene Veranstaltung anzumelden finden Sie unter: http://www.aktionstag-nachhaltigkeit.de
2. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung startet gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsrat einen "Wettbewerb zur Förderung von lokalen Bildungs- und Kompetenznetzwerken für Nachhaltigkeit". Bis zu 30 Preisträger werden jeweils mit bis zu 35.000 Euro gefördert. Teilnehmen können unter anderem Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Kirchen, Kommunen und NGOs. Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb endet am 31.05.2012. Die Informationen zu den Teilnahmebedingungen können Sie nachlesen unter: Bmbf.de/foerderungen/18428.php
Wir freuen uns, wenn Sie das Thema Nachhaltigkeit weiter in der Öffentlichkeit bekannter machen!
Herzliche Grüße
Info-Team "Ideen Initiative Zukunft"
Eine Kooperation von dm-drogerie markt und der Deutschen UNESCO-Kommission
--
Ideen Initiative Zukunft, Postfach 10 02 30, 76232 Karlsruhe
dm-ServiceCenter 0800 365 86 33, Mo-Sa 8-20 Uhr
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"Wahl Benutzername (ohne Leerzeichen) Patenschaftsgelaende
Angaben zum VeranstalterOrganisationBUNDjugend Hürth (Gleuel) / BJPWH
Ort: Hürth (Gleuel)
Angaben zur VeranstaltungProjekttitelÖkologisches Patenschaftsgelände Hürth Gleuel Kurzbeschreibung (max. 600 Zeichen)Ökologisches Projektgelände für Patenschaften von naturschützerischen Bepflanzungen und Nisthilfen. zur Erhaltung und Förderung von Biodiversität, Kulturlandschaft, mittels ehrenamtlichem Engagegemt im praktischen Umwelt- und Naturschutz.
Heute bieten wir (unter Vorbehalt!) anlässlich des Nachhaltigkeitsaktionstages einen kleinen Naturholzbauworkshop über lebendige Naturbauten an.
Konkret gebaut werden soll ein kleiner Torbogen aus Weiden.
Daneben wird eine kleine Führung über das Gelände angeboten.
Von dort aus kann eine Fahrradtour um den Otto-Maigler-See, und zu weiteren interessanten Orten, starten.
Abhängig von der Nachfrage!
Projekt ist zum Mitmachen im Freien
Wer wird aktiv? Eine Nichtregierungsorganisation
Gerichtet an die Öffentlichkeit
Straße, Nr.: Am Ende der Ernst-Reuter-Straße in Hürth Gleuel, Raum: Am Ökomobil, Tag: 4. Juni 2012
Uhrzeit von (hh:mm) 10:00 Uhr, bis (hh:mm) ca. 18:00, PLZ 50354, Ort Hürth, Bundesland Nordrhein-Westfalen
Kategorien:
Klimaschutz
Naturschutz
Biodiversität
Vernetzung"

Bereitstellung von Pflanzgut durch den LVR
in Hürther Umweltforum 21.05.2012 12:27von Pflanzgutfan

lvr.de/de/nav_main/kultur/kulturlandschaft/pflanzgutfrderung/pflanzgutfrderung_1.html:
Bereitstellung von Pflanzgut
Der LVR fördert aufgrund eines Beschlusses des Landschaftsausschusses Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung kulturhistorisch begründeter Landschaftsbilder durch die Bereitstellung von Pflanzgut.
Hintergrund der Förderung
Förderfähige Gehölzelemente
Fördermöglichkeiten
Verantwortung der Antragstellenden
Informations- und Antragsunterlagen
Kontaktmöglichkeiten
Hintergrund der Förderung
Bild Großansicht
Ernte auf einer Hochstamm-Obstwiese
Ein wesentliches Element unserer Kulturlandschaft ist das enge Nebeneinander von landwirtschaftlich geprägter und genutzter, z. T. technisch überformter Kulturlandschaft mit historisch gewachsenen Elementen. Die zahlreichen alten Ortskerne, Dörfer und Weiler sowie Schloss- und Burganlagen innerhalb der agrarisch genutzten Kulturlandschaft bestimmen mit ihren charakteristischen Gehölzbeständen wie Hausbäumen, Baumreihen und -gruppen, Alleen, Obstwiesen oder Hecken das Landschaftsbild am Niederrhein ebenso wie im Bergischen Land und in der Eifel, aber auch in der Börde und im Umfeld unserer großen Städte.
Diesen kulturlandschaftsprägenden Gehölzbeständen widmet der Landschaftsverband besondere Aufmerksamkeit und möchte deren Erhaltung durch eine gezielte Bereitstellung von Pflanzgut sichern und ergänzen.
Nach oben
Förderfähige Gehölzelemente
Folgenden Gehölzelementen kommt eine besondere kulturlandschaftsprägende Bedeutung zu:
Hochstamm-Obstwiesen
Hecken
Allen und Baumreihen sowie
Einzelbäumen an markanten Stellen
Nach oben
Fördermöglichkeiten
Für eine Förderung in Frage kommen sowohl die Neuanlage als auch die Ergänzung bestehender oder die Wiederherstellung historisch begründeter Gehölzstrukturen, dies gilt besonders für Obstwiesen.
Die geförderten Flächen unterliegen stichprobenhaften Überprüfungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LVR-Fachbereichs Umwelt.
Der LVR-Fachbereich Umwelt sammelt Anträge aus seinem Zuständigkeitsbereich und berät auf Grundlage kulturlandschaftlicher Kriterien die an Pflanzmaßnahmen interessierten Bürgerinnen und Bürger. Wünschenswert ist, wenn Anträge von Heimatvereinen, Naturschutzverbänden oder Gemeinden gebündelt gesammelt und vor Ort betreut werden.
Danach erfolgt durch den Landschaftsverband die Zusammenfassung räumlich nahe gelegener Pflanzmaßnahmen, die gebündelte Ausschreibung und die Auslieferung der Gehölze an einen zentral gelegenen Auslieferungsort zur Abholung. Die Auslieferungen erfolgen im Spätherbst.
Zur Verfügung gestellt wird ausschließlich bodenständiges Pflanzgut, d.h. heimische Bäume und Sträucher sowie in der Region bewährte Obstsorten als Hochstämme aus Qualitätsbaumschulen im Rheinland.
Nach oben
Verantwortung der Antragstellenden
Da die Auslieferung erst nach Prüfung aller Flächen erfolgen kann ist eine vorzeitige oder individuelle Auslieferung des Pflanzgutes in keinem Fall möglich!
Die Antragstellenden müssen den Transport zur Pflanzfläche selbst organisieren, die Pflanzung selbst durchzuführen, die Anwuchspflege der Gehölze zu übernehmen und deren Bestand langfristig zu garantieren.
Zudem werden alle geförderten Flächen an die jeweils zuständige Untere Landschaftsbehörde gemeldet und sind damit gemäß §47 Landschaftsgesetz NRW "Gesetzlich geschützter Landschaftsbestandteil".
Nach oben
Informations- und Antragsunterlagen
Antragsschluss ist der 30.06. (Datum den Eingangs im LVR-Fachbereich Umwelt) des jeweiligen Jahres.
Informationsmaterial zum Herunterladen (PDF, 277 KB)
Antragsunterlagen zum Herunterladen (PDF, 180 KB)
http://www.lvr.de/de/nav_main/kultur/kul...frderung_1.html


Weltumwelttag
Der Weltumwelttag oder auch Tag der Umwelt ist ein Aktionstag, der am 5. Juni gefeiert wird.
Am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, wurde der Weltumwelttag offiziell vom United Nations Environment Programme (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) ausgerufen. Seitdem beteiligen sich weltweit jährlich rund 150 Staaten an diesem World Environment Day. Seit 1976 wird der Weltumwelttag auch jährlich in Deutschland gefeiert.
Aus Anlass des Weltumwelttages findet jährlich am ersten Juni-Sonntag die Fahrradsternfahrt des ADFC Berlin e.V. statt.
Zum 5. Juni 2009 wurde der Dokumentarfilm Home weltweit gleichzeitig im Kino, auf DVD, im Fernsehen und im Internet veröffentlicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltumwelttag
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Weitere Empfehlungen: Umweltbundesamt.de/service/termine/aktionstage.php

Bald wieder Gentechnik-Mais in der Nachbarschaft?!
in Hürther Umweltforum 02.06.2012 15:08von Bantam Mais

Achtung: Bald wieder Gentechnik-Mais in der Nachbarschaft?!
Die EU-Kommission will wahrscheinlich noch diesen Sommer sechs Gentechnik-Maissorten für den Anbau in Europa zulassen. Unsere Bundesregierung wird das nicht von sich aus verhindern, deshalb muss der Bantam-Zwergenaufstand wieder auf die Barrikaden gehen!
Zum ersten Mal seit 1998 (Zulassung von Monsanto MON810) kann es wieder zu Anbau-Zulassungen für Gentechnik-Mais in Europa kommen. Zunächst wird am 11. Juni im EU-Umweltministerrat über nationale Anbauverbote beraten. Die deutsche Bundesregierung ist strikt dagegen, dass einzelne Staaten den Anbau verbieten können. Eine Einigung der EU-Mitgliedstaaten ist sehr unwahrscheinlich und in diesem Falle könnten Neuzulassungen bereits Anfang Juli abgestimmt werden. EU-Gesundheitskommissar Dalli, der schon 2010 als erste Amtshandlung die später gefloppte BASF Gentechnik-Knolle Amflora zugelassen hat, plant sechs GVO-Maissorten für den Anbau vorzuschlagen. Sie wurden von der umstrittenen EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA bereits positiv bewertet. Es handelt sich im Einzelnen um:
· Wiederzulassung MON810 von Monsanto: tolerant gegen europäischen Maiszünsler
· BT11 von Syngenta: tolerant gegen Glufosinat und europäischen Maiszünsler
· 1507 von Pioneer HiBred: tolerant gegen Glufosinat und europäischen Maiszünsler
· NK603 von Monsanto: tolerant gegen Glyphosat
· GA21 von Syngenta: tolerant gegen Glyphosat
· MON88017 von Monsanto: tolerant gegen Maiswurzelbohrer und Glyphosat
Save Our Seeds und andere Organisation haben Verbraucherministerin Ilse Aigner und den neuen Umweltminister Peter Altmaier bereits in einem offenen Brief aufgefordert, „jedwede Vorschläge für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU unter den derzeitigen Bedingungen strikt abzulehnen.“ Doch das wird nicht reichen!
Mit dem Anbau von Bantam-Mais können Sie sich praktisch in die aktuelle Diskussion um die Gentechnik in Deutschland und Europa einmischen. Stellen Sie sich auf die Seite von über 30.000 Landwirten in 211 Regionen Deutschlands, die bereits 1,1 Mio. Hektar zur gentechnikfreien Zone erklärt haben.
Säen Sie schnell noch Golden Bantam oder anderen samenfesten Mais aus (Bezugsquellen) und gewinnen Sie Saatgut daraus. Verschenken Sie die Körner im Herbst an Freunde und Bekannte damit im nächsten Frühling noch mehr Menschen mitmachen können, wenn die Gentechnik-Aussaat wieder droht.
Und nicht vergessen, den Standort in der Golden Bantam Karte zu registrieren!
Wo Bantam steht, wächst keine Gentechnik!
www.bantam-mais.de


Die Geschichte des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ist eng mit der Geschichte der Anti-Atomkraft-Bewegung verbunden. Am Sonntag (24. Juni) wird der engagierte Verband mit Sitz in Bonn 40 Jahre jung. Das Themenspektrum des BBU hat sich in den 40 Jahren seines Bestehens stark erweitert – geblieben ist die dringende Notwendigkeit für weitere umfangreiche Aktivitäten im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes. Zum Geburtstag wünscht sich der BBU neue Mitglieder und Spenden zur Absicherung seines Engagements.
Der BBU wurde am 24. Juni 1972 von Bürgerinitiativen, Umweltgruppen und Friedensinitiativen vor dem Hintergrund des drohenden Baus eines Atomkraftwerks in Wyhl gegründet. Der BBU war zunächst einer der ersten und zudem der größte bundesweit arbeitende Umweltverband. Zu den Mitgliedern des BBU gehören heute ebenso örtliche Bürgerinitiativen wie große Verbände wie etwa Greenpeace und Robin Wood. Der BBU ist ein überparteilicher Zusammenschluss und als Verein gemeinnützig anerkannt.
Besonders in den 70er und 80er Jahren hat der BBU zahlreiche Großdemonstrationen gegen Atomanlagen und gegen Atomwaffen mitorganisiert. Erinnert sei an die Demonstration 1981 gegen das Atomkraftwerk Brokdorf, an der sich bei Schnee und Eis 100.000 Menschen beteiligten, sowie an die großen Friedensdemonstrationen gegen die Nato-Nachrüstung in Bonn. Zu den besonderen Erfolgen des BBU und der gesamten Anti-Atomkraft-Bewegung zählen die Verhinderung der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf, die Nichtinbetriebnahme des Schnellen Brüters in Kalkar und die endgültige Stilllegung der Hanauer Atomfabriken. Auch “im neuen Jahrhundert” kann der BBU bereits Erfolge und vielfältige Aktivitäten vorweisen, so z. B. die Verhinderung der Müllverbrennungsanlage in Schwabmünchen/Hiltenfingen (2011) und anlässlich des 25. Jahrestages der Tschernobylkatastrophe die Mitorganisation des bundesweit größten Ostermarschs. Er fand in Gronau statt und führte dort zur Urananreicherungsanlage. Diese und viele weitere Demonstrationen, die nach der Fukushima-Katastrophe stattfanden, führten zur Stilllegung mehrerer Atomkraftwerke. Weil aber noch immer Atomkraftwerke und Atomanlagen betrieben werden, setzt der BBU seine Anti-Atom-Proteste und seine BBU-Stromwechselkampagne in Kooperation mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS), die atomstromfreien Strom anbieten, fort.
Dezentrale Organisation und Beratung bei Umweltproblemen
Im Gegensatz zu anderen Umweltverbänden ist der BBU dezentral organisiert. Alle Initiativen und Verbände, die sich dem BBU anschließen, behalten ihren Namen und ihre volle Selbstständigkeit. Das hat zur Folge, dass der BBU in verschiedenen Facetten in Erscheinung tritt: Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, die sich gegen ein Atommüll-Endlager in Gorleben zur Wehr setzt, “ist BBU”, das Bündnis Heideterrasse, das sich u. a. im Bereich der Wahner Heide engagiert “, ist BBU” und auch die Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel, die sich besonders gegen Kohlekraftwerke zur Wehr setzt, “ist BBU”.
Während sich die im BBU organisierten Bürgerinitiativen vorrangig um örtliche Probleme wie Kraftwerke, Straßenbauprojekte oder bedrohte Biotope kümmern, bietet der BBU als Dachverband einerseits den örtlichen Gruppen Rückendeckung in der Auseinandersetzung mit Behörden und Unternehmen. Ergänzend ist die BBU-Geschäftsstelle damit beschäftigt, zahlreiche Anfragen zu verschiedensten Umweltthemen zu beantworten sowie Rat- und Hilfesuchende mit Initiativen zu vernetzen, die sich mit entsprechenden Themen und Projekten befassen. “Wichtig ist es”, so BBU-Geschäftsführerin Christine Ellermann, “dass sich die Betroffenen frühzeitig bei uns melden. Möglichst bevor ein Genehmigungsverfahren für ein Großprojekt eröffnet wurde oder bevor die Kettensägen schon einen halben Wald umgemäht haben."
Breite Themenpalette: Atomkraft, Gentechnik und Gremienarbeit
Der BBU und seine Mitgliedsinitiativen haben in den letzten Jahrzehnten, bedingt durch eine zunehmende Vielzahl an Umweltproblemen, die Themenpalette stark erweitern müssen. Der Widerstand gegen Atomanlagen und Atomtransporte ist nach wie vor zentral, denn noch ist der Atomausstieg nicht vollzogen. Es stehen aber auch die Verhinderung der C02-Endlagerung, der unkonventionellen Gasförderung (Fracking) und der Gentechnik im landwirtschaftlichen Bereich auf der Tagesordnung. Gewässerschutz und Massentierhaltung, Gefahren der Tonerstäube und die Sicherheit von Chemieanlagen sind einige weitere der vielfältigen Themen, die von Mitgliedsinitiativen des BBU immer wieder aufgegriffen werden.
Engagiert ist der BBU auch bei der internationalen Kooperation mit Initiativen und Verbänden, so z. B. durch die Mitgliedschaft im Europäischen Umweltbüro, im grenzüberschreitenden Widerstand gegen einen Flughafen im niederländischen Grenzgebiet oder im Widerstand gegen den Uranabbau in aller Welt.
Die nach wie vor ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder des BBU sind bemüht, die Anliegen der BBU-Mitglieder bestmöglich zu unterstützen. Dies geschieht durch gemeinsame Pressearbeit, durch die Organisation und Unterstützung von Demonstrationen und auch durch Lobbyarbeit in Gremien, wie z. B. der Kommission für Anlagensicherheit (KAS) des Bundesumweltministeriums.
Wer eine neue Bürgerinitiative oder Aktionsgruppe gründen möchte, kann sich dazu beim BBU beraten lassen. Zur Vernetzung im Umweltbereich und zum Informationsaustausch zwischen älteren und neuen Initiativen erscheint monatlich der BBU-Newsletter, in dem Hintergrundinformationen und Aktionstermine veröffentlicht werden. Der Bezug ist kostenlos und frühere Ausgaben können auf der BBU-Internetseite nachgelesen werden. Aktuelle Informationen befinden sich seit einiger Zeit auch auf einer Facebook-Seite des BBU.
Geburtstagswünsche
Zu seinem 40. Geburtstag wünscht sich der BBU neue Mitglieder (Initiativen, Verbände und Privatmitglieder), die tatkräftig mitarbeiten und ihr vielfältiges Wissen zum Schutz der Umwelt einbringen. Außerdem würde sich der BBU über kleine und große Spenden freuen, die dazu beitragen würden, die wichtige Umweltschutzarbeit des BBU auch zukünftig zu gewährleisten.
Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Stichwort: 40. Geburtstag.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es telefonisch unter 0228-214032.
Die Facebook-Adresse lautet "facebook.com/BBU72".
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Email: BBU-Bonn @ t-online.de
Web: http://www.bbu-online.de/
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Herzlichen Glückwunsch BBU!
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Rohstoffallianzen, Rohstoffmärkte, Ressourcenausbeutung, Bayer, Konzernkritik
in Hürther Umweltforum 28.07.2012 21:34von CBG Stichwort Bayer

Aus der Ausgabe 3/2012 des konzernkritischen Magazins Stichwort BAYER. Lesen Sie daraus einen Artikel zur Rohstoff-Beschaffung deutscher Unternehmen.
Ein Probeheft können Sie per eMail kostenlos anfordern. ( Email: koehler-Schnura @ CBGnetwork . de )
Zugriff auf Ressourcen
Die Rohstoffallianzen von BAYER und Co.
Von Jan Pehrke
Bereits seit einiger Zeit treibt die deutsche Industrie die angespannte Situation auf den Rohstoff-Märkten um. Die Konzerne starteten deshalb diverse Initiativen und verstärkten den Druck auf die Politik. Nun erreicht ihr Engagement eine neue Qualität: BAYER, BOSCH, THYSSENKRUPP und sieben weitere Unternehmen gründeten die RA ROHSTOFFALLIANZ GmbH, um die Versorgung mit den dringend benötigten Ressourcen selber in die Hand zu nehmen.
Noch in den 1990er Jahren war BAYER ein gewichtiger Rohstoff-Förderer. Der Leverkusener Multi gehörte zu den weltweit führenden Anbietern von Flußspat, bei der Gewinnung von Chromit nahm er Rang vier ein, bei Zirkon Rang 11 und bei Titan Rang 16. Aber zum Ende der Dekade hin begann der Konzern sich im Zuge der „Konzentration auf das Kerngeschäft“ von immer mehr Minen oder Minen-Beteilungen zu trennen. Und 2004 stieß der Global Player mit der Ausgliederung des Chemie-Geschäfts, das fortan selbständig unter dem Namen LANXESS firmierte, auch die Chromerz-Gruben in Südafrika ab.
Andere bundesdeutsche Unternehmen handelten ähnlich. Aber bald schon bereuten BAYER & Co. diesen Schritt, denn die Lage auf den Rohstoff-Märkten verschärfte sich. Zur Neige gehende Vorkommen, immer schwierigere Erschließungen, Monopol-Bildungen und mehr Nachfrage-Druck von Seiten aufstrebender Länder wie China sorgten für ansteigende Preise. Der „Bundesverband der deutschen Industrie“ (BDI) schlug Alarm und veranstaltete 2005 seinen ersten Rohstoff-Kongress, an dem auch der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder teilnahm. Auf dem zweiten im Jahr 2007 bezeichnete seine Nachfolgerin Angela Merkel die Ressourcen-Sicherung für die bundesdeutschen Firmen dann bereits als „nationales Interesse“. Den Grund dafür nannte sie an anderer Stelle: „In der Praxis erleben wir sehr oft, dass andere Länder schneller sind.“ Um aufzuholen, sicherte der Koalitionsvertrag den Konzernen Beistand bei ihren imperialistischen Bestrebungen zu. „Der Zugang zu Rohstoffen und deren verlässliche Verfügbarkeit sind für die deutsche Industrie mit ihren Produkten der Hoch- und Spitzentechnologie von besonderer Bedeutung und unverzichtbare Ziele der Außenwirtschaftspolitik“, heißt es in dem Dokument.
Diese Hilfe gewährt die Bundesregierung der Industrie auch bei deren neuestem Projekt, der RA Rohstoffallianz GmbH. Dem Geschäftszweck des Unternehmens: „Die Sicherung der Versorgung der Gesellschafter mit kritischen Rohstoffen“ wollen BAYER, THYSSENKRUPP, EVONIK und die anderen sieben Gründer laut Handelsregister-Eintrag nämlich „unter enger Einbindung der Rohstoffpolitik der Bundesrepublik Deutschland“ nachgehen.
Fürs Erste haben es die Konzerne dabei auf Seltene Erden, Kokskohle, Graphit und Wolfram abgesehen. Der Leverkusener Multi hat zwar selber keinen gesteigerten Bedarf an solchen und anderen Spezial-Rohstoffen, wohl aber seine Geschäftspartner. Besonders bei Firmen, die auf dem Gebiet der Zukunftstechnologien tätig sind, besteht ein hohe Nachfrage nach solchen Substanzen. Und wenn jene etwa für ihre Elektrofahrzeug-Akkus kein Lithium oder Kobalt mehr bekommen, keine Seltenen Erden für ihre Windkraftanlagen und kein Gallium für ihre Dünnschicht-Photovoltaik, dann steht es auch schlecht um den avisierten Absatz von BAYTUBES-Nanoröhrchen für die neuartigen Auto-Batterien und von Kunststoffen für Rotorblätter oder Sonnenkollektoren. Da es solchen Kunden überdies an der kritischen Masse für eine solch gewichtige Unternehmung wie die Ressourcen-Sicherung fehlt, erscheint das Mitwirken eines Global Players wie BAYER an der Allianz fast zwangsläufig.
politische Flankierung
Zur Beschaffung der Schätze will sich diese – gestützt auf die Expertise der „Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe“ – an Minen beteiligen und selber Vorkommen erschließen. Die Kosten dafür tragen zu einem großen Teil die Gesellschafter. Später einmal soll ein milliardenschwerer Fonds mit Sitz in einer Steueroase zusätzliches Geld abwerfen. Aber auch auf Projekt-Finanzierungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, Fördermittel des Bundes für Industrie-Ansiedlungen in „Entwicklungsländern“ sowie staatliche Kredite und Garantien zählt die Rohstoffallianz.
„Flankierung durch die Politik“ erwarten BAYER & Co. darüber hinaus in Form des Abschlusses von Rohstoff-Partnerschaften. Und da hat die Bundesregierung bereits geliefert. Im Oktober 2011 besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Mongolei und sprach dort Klartext: „Unser Interesse liegt natürlich darin, dass wir hier auch Rohstoffe ausbeuten können.“ Sie erfüllte ihre Mission schließlich mit der Unterzeichnung eines Abkommens, das privilegierten Zugang zu Bodenschätzen verspricht. Mit Kasachstan hat die Bundesregierung ebenfalls eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Weitere plant sie mit Sambia, Südafrika, Namibia, Chile und Peru.
In vielen dieser Länder findet die Ausbeutung der Rohstoffe unter katastrophalen politischen, sozialen und ökologischen Bedingungen statt. Wenn der Ressourcen-Abbau nicht gleich in den Händen von PolitikerInnen oder Militärs liegt, kontrollieren ihn oft Oligarchen oder multinationale Konzerne, die kaum Steuern zahlen. Zudem ist kaum ein anderer Geschäftszweig so korruptionsanfällig. Vom „Rohstofffluch“ sprechen deshalb viele ExpertInnen. In Peru bekommen diesen vor allem LandwirtInnen zu spüren, denn die von den Minen ausgehenden Umweltverschmutzungen verunreinigen ihre Ackerböden. Deshalb führen sie immer wieder Protestaktionen durch, bei denen die Polizei hart durchgreift. Ende Mai 2012 erschossen die Ordnungskräfte zwei DemonstrantInnen, und die Regierung verhängte den Ausnahmezustand. In Kasachstan streikten im letzten Jahr Tausende Öl-Arbeiter sieben Monate lang für höhere Löhne, ehe die Sicherheitskräfte des autoritär regierten Staates den Ausstand brutal beendeten. Bilanz nach öffentlichen Angaben: 15 Tote und über 100 Verletzte; Menschenrechtler sprechen dagegen von mehr als 70 Toten und 500 Verletzten. Ein Gericht verurteilte später fünf Polizisten zu Haftstrafen bis zu sieben Jahren. Auch drei Öl-Manager musste wegen Unterschlagung ins Gefängnis. Dem Verhältnis zur Bundesrepublik tut das alles keinen Abbruch. „Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan entwickeln sich gut“, konstatiert das Auswärtige Amt.
Der Wettlauf um die Ressourcen lässt jedoch noch Skrupel ganz anderer Art in den Hintergrund treten: die vor militärischen Mitteln. So verpflichtet sich die Bundeswehr in den „verteidigungspolitischen Richtlinien“ von 1992 auf die „Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen auf aller Welt“. Und sie kommt diesem Auftrag schon nach und verteidigt etwa am Hindukusch den Zugriff auf Bodenschätze. Nicht umsonst hatte der ehemalige Verteidigungsminister 2010 beim Managertreffen im schweizerischen Davos vor Unternehmensleitern von BAYER und anderen Konzernen betont, das Thema „Afghanistan“ müsse man auch im energie-politischen Kontext sehen.
Chrom am Kap
Da wundert es nicht, dass der Leverkusener Multi seine eigene Rohstoff-Politik ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt. So bezog seine Tochter-Gesellschaft HC STARCK, die er 2007 an zwei Finanzinvestoren verkauft hat, bis 2002 jahrelang Tantal aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Kongo, obwohl das Metall den verfeindeten Gruppen zur Finanzierung der Waffengänge diente. Und so wenig der Konzern sich von der brasilianischen Militärdiktatur beim Betreiben seiner Minen stören ließ, so wenig hielt ihn in Südafrika das Apartheidsregime von der Förderung und Weiterverarbeitung von Chrom ab. In den 1980er Jahren kam es dort in einer Niederlassung wegen mangelhafter Sicherheits-Vorkehrungen zu einer großen Zahl von Vergiftungsfällen. Ein Drittel der Belegschaft erlitt bleibende Gesundheitsschäden, mindestens acht Arbeiter starben an Lungenkrebs, zwei weitere an Tuberkulose. Und 2004 gelangten aus einem Chrom-verarbeitenden Werk, das inzwischen in den Besitz von LANXESS übergegangen war, krebserregende Rückstände des Metalls ins Grundwasser, weshalb die Behörden die Bevölkerung eindringlich davor warnen mussten, Wasser aus den angrenzenden Brunnen zum Trinken oder Kochen zu verwenden.
Die EU plant, wenigstens einen Teil dieser Rohstoffgeschäftsrisiken zu vermindern. Sie will die Unternehmen zwingen, ihre Zahlungen im Handel mit den Ressourcen offenzulegen. Aber die Bundesregierung opponiert vehement gegen den Vorstoß. Darum sah sich selbst der ehemalige BP-Chef John Browne bemüßigt, von Merkel & Co. eine konstruktivere Position beim Kampf gegen die Korruption im Rohstoff-Sektor einzufordern.
Die Rohstoffallianz, zu der inzwischen noch weitere Firmen gestoßen sind, dürfte sich hingegen über diesen nochmaligen Flankenschutz freuen. Ihr Geschäftsführer Dierk Paskert sondiert derzeit die Lage. Er stellte das Unternehmen im bodenschatz-reichen Kanada vor, traf auf der „Resource and Mining Conference“ in Frankfurt unter anderem mit Vertretern aus Afrika zusammen, nahm an der „Africa Business Week“ und der Veranstaltung „The Global Resource Nexus: The Struggles for Land, Energy, Food, Water and Minerals” teil. Im nächsten Jahr schließlich will Paskert erste Abschlüsse präsentieren.
Von Jan Pehrke
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